Realistische Atemschutzübung
Da die „Gall Schmiede“ in Gr. Kadolz im November abgerissen wird, nutze die FF Seefeld-Kadolz die Gunst der Stunde und veranstaltete eine sehr realistisch gestaltete Atemschutzübung.
Wie schon bei der Abschnittsatemschutzübung 2016 wurde im Obergeschoß der Schmiede eine komplette Wohnung nachgestellt.
Über eine Treppe kam man vom Vorraum, in ein Wohnzimmer und dann in ein Schlafzimmer.
Jeder Raum wurde einzeln mit anderen Aufgaben präpariert um die Trupps zu fordern.
Im Vorzimmer mussten mit unserer Erkundungswärmebildkamera Brandherde lokalisiert werden, und mit Wasser ein Brand eines Mistkübels gelöscht werden.
Im Wohnzimmer wurde eine Brandwanne aufgestellt und mit Heizölgemisch gefüllt. Durch die Verbrennung entstand dichter schwarzer Rauch und somit gleich Null Sicht.
Mittels Brandgel wurde an den Wänden einige Flammen simuliert.
Der dritte Raum (das Schlafzimmer) wurde mit einer speziellen Vorrichtung ausgestattet um eine Rauchdurchzündung zu simulieren. Auch hier konnte mit Wasser ein Verhindern der Durchzündung beübt werden.
Zum Schluss mussten die Trupps eine Person aus dem Bett retten und in das Freie bringen.
Diese Übung war eine wertvolle Weiterbildung für alle beteiligten Einsatzkräfte.
Leider hat man nicht alle Tage die Möglichkeit in einem Abbruchhaus zu üben, mit einer gefüllten Löschleitung vorzugehen und einen Raum echt zu verrauchen. Deswegen war es eine interessante Erfahrung zu sehen, wie sich echter Rauch im Gegensatz zu Theaternebel verhält und wie schnell man in einem „schwarzen“ Raum die Orientierung verlieren kann.
